10.10.2017
Das Netzwerk Gartenträume wächst auf 50 Parks und Gärten
Das Netzwerk „Gartenträume“ wächst um neun Gärten und Parks auf insgesamt 50. Das ist das Ergebnis einer Evaluierung, die Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann am 10. Oktober 2017 im Kabinett vorgestellt hat. Seit 2016 hatte ein Beirat, zusammengesetzt aus Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, der Abteilung Kultur der Staatskanzlei, dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, der Investitions- und Marketinggesellschaft und dem Verein „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ e.V. alle bisherigen Objekte evaluiert und dabei auch 16 neue Gärten näher betrachtet.
Übersicht über die neu aufgenommenen Gärten:
- Schönhausen, Gutspark und Bismarck-Museum (Wiederherstellungsmaßnahmen in Teilbereichen in 2018/2019)
- Burg (bei Magdeburg), Goethepark, Flickschupark, Weinberg (April bis Oktober 2018: Landesgartenschau Burg 2018)
- Ilsenburg (Harz), Kloster, Schloss und Schlosspark
- Brocken, Brockengarten
- Blankenburg (Harz), Kloster und Klostergärten Michaelstein
- Pretzsch (Bad Schmiedeberg), Schloss und Schlosspark (umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen bis vorauss. 2019)
- Bad Schmiedeberg, Kurpark
- Bad Dürrenberg, Kurpark
- Mücheln, Barockgarten und Landschaftspark St. Ulrich
„Die Gartenträume sind seit 17 Jahren ein fester Bestandteil unseres touristischen Marketings. Die Anlagen zeichnen sich durch eine hohe Qualität und ihre historische Bedeutung aus“, erklärte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann. „Durch die nun getroffene Entscheidung, neue Gärten und Parks aufzunehmen, verbessern wir das ohnehin schon positive Angebot nochmal erheblich“, so der Minister. Außerdem sei es dadurch möglich, zu einer touristischen Stärkung der Marke „Gartenträume“ beizutragen.
Kriterien für den Verbleib bzw. die Neuaufnahme in das Netzwerk sind unter anderem ein sehr gutes Erscheinungsbild, die langfristig abgesicherte Pflege nach gartendenkmalgerechten Maßstäben, die touristische Bedeutung und Zusatzangebote (Gastronomie, Führungen). Ebenso sollte eine Bereitschaft zur Mitarbeit im Netzwerk Gartenträume bestehen und eine denkmalpflegerische Rahmenkonzeption vorliegen. Die Mitglieder profitieren von einer landesweiten Vermarktung (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) sowie von Wissensaustausch, Weiterbildung und der Unterstützung bei der Bewerbung um Fördermittel.
Neben der Aufnahme neuer Parkanlagen sind drei Gärten von der Liste gestrichen worden, bei denen keine positive Entwicklung zu erkennen war und auch der Pflegezustand der historischen Parks nicht den Kriterien entsprach. Hierbei handelt es sich um den Gutspark Seggerde (Landkreis Börde), den Schlosspark Reinharz (Landkreis Wittenberg) und den Landschaftspark Goitzsche (Pouch, Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Die Magdeburger Parkanlagen Herrenkrug und Elbauenpark werden künftig als eigenständige Objekte geführt. Damit wächst das vorher 43 Gärten und Parks umfassende Netzwerk auf insgesamt 50.
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