06.09.2006

Museen, Parks und Gärten - Ausstellungseröffnung in Wernigerode

Presseinladung - Presseinformation

Eröffnung der Ausstellung: „Die Gartenträumegärten des Landes Sachsen-Anhalt und die Landesinitiative Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert“

Vom Kleidungsstil der Häuser- Die wunderbare Wechselwirkung von Gärten und Häusern im 18. Jahrhundert

Ausstellung im Marstall Wernigerode, veranstaltet von der Schloß Wernigerode® GmbH vom 8. 9. bis 31. 10. 2006, Mittwoch bis Sonntag täglich 11 bis 17 Uhr

Die Eröffnung der Ausstellung findet um 17 Uhr im Marstall in Wernigerode statt. Die Verbindung zwischen den Gartenträumengärten und den Ideen des 18. Jahrhunderts wird hier verdeutlich. Freuen Sie sich mit uns auf ein Glas Gartenträumebowle. Sie sind herzlich willkommen.

Kleider machen Leute- Wenn Sie dieser Aussage zustimmen, dann gilt auch: Gärten machen Häuser! Sie lachen?

Vergleicht man die erwünschte Wirkung von Kleidern und gepflegten Grundstü-cken, kommt man zum selben Ergebnis: Ein Mensch möchte seine Überzeugun-gen, Ziele und Wünsche mehr oder weniger direkt nach außen tragen. Es gibt Wohlfühlbekleidungen, den Repräsentationsanzug und das exzentrische Liebha-berstück- Botschaften, die eins zu eins auf Häuser und ihre Gärten übertragen werden können.

In keiner Zeit wird dies deutlicher als im 18. Jahrhundert, der Blüte weitläufiger Gartenanlagen, des Aufbruchs in die Moderne und dem Zeitalter gegenläufiger Weltanschauungen. Den Geheimnissen, den Ideen der Gärten und ihrer Gestalter können Sie 2006 in besonderer Weise nachspüren: Einmalig verbinden sich 25 prägnante Häuser des Projektes „Schätze lebendiger Vergangenheit“- Sachsen-Anhalt und des 18. Jahrhundert und die 40 Parkanlagen der „Gartenträume“ zu einem Themenjahr.

Welcher Garten kleidet nun welches Haus und was gibt es dabei an interessan-ten Geschichten zu entdecken?

Ihn einem repräsentativen Barockgarten kann man in Blankenburg flanieren. Der Park bildet eine Einheit mit dem Kleinen Schloss Blankenburg und entfaltet alle Pracht des höfischen Wesens zu Zeiten des Braunschweiger Herzogs Ludwig Rudolf zu Braunschweig-Wolfenbüttel (1714-1731). Und ähnlich wie die damaligen Damen mit Hilfe von Korsett und anderen Hilfsmitteln sich von ihrer besten Seite zu präsentieren wußten, gelang es auch dem Gartenarchitekten durch geschickte Nutzung der Hanganlage mit weitem Ausblick ein „Mehr“ an so nicht Vorhandenem zu zaubern....

Anders verhält es sich mit den Gärten der Franckeschen Stiftungen. August Hermann Francke (1663-1727) gründete Anfang des 18.Jahrhundert ein Wai-senhaus in Halle, das jedoch bald zu einer „Schulstadt“ anwuchs. Den Grundsätzen des Pietismus, einer Strömung des Protestantismus, folgend, ergänzten sich die einzelnen Teile der Anstalt zu einem nutzbringenden Ganzen. Auch die Gärten folgen diesem Prinzip und wurden daher so erworben bzw. angelegt, dass die Zweckdienlichkeit die Ästhetik des Gartens vorgab. Prunk war hier sicherlich fehl am Platz, die Tracht der Schulstadt prägt das Bild- es spazieren Schüler und Studenten in den Nutzgärten.

„Das Schöne mit dem Nützlichen“ verbinden, lautet das Credo von Fürst Leo-pold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817). Das von ihm und dem Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736-1800) geschaffene Gar-tenreich ist eine Anhäufung, ein Fundus der „Gartenbotschaften“. Hier finden sich weitverzweigte Querverweise auf die Bildungselite der damaligen Zeit. Wörlitzer Park und Schloss sind Neuheiten: Aber auch das Gefühlsleben des Fürsten spiegelte sich im Gartenreich wieder: Das Luisium ist Rückzugsort seiner von ihm trotz ihrer Tugenden wenig geliebten Frau, während die zum „Gotischen Haus“ umgebaute Gärtnerswohnung heimischen Idyll des Fürsten wurde- mir einer Bürgerin, der ihm zur linken Hand angetraute Gärtnerstocher Luise Schoch.

Drei Beispiele, die zeigen, welch unterschiedliche Menschen und Botschaften hinter Häusern und ihren Gärten stehen. Ein Tipp: Falls der passende Stil für Sie noch nicht dabei war, 21 weitere Häuser erwarten Sie mit neuen, überraschenden Geschichten aus dem 18. Jahrhundert!

Kontakt: Schloss Wernigerode® GmbH, Geschäftsführer: Dr. des. Christian Juranek, Am Schloß 1, 38855 Wernigerode, Telefon: 03943 - 553 030, Fax: 03943 - 553 055, schlosswr@t-online.de

Die beteiligten Häuser des Verbundes „Sachsen Anhalt und das 18. Jahrhundert“:

Blankenburg
Museum Kleines Schloss

Bad Lauchstädt
Goethe-Theater und Historische Kuranlagen

Dessau
Anhaltische Gemäldegalerie Museum für Stadtgeschichte
Schloss Luisium

Halberstadt
Berend Lehmann Museum
Gleimhaus
Städtisches Museum

Halle
Christian-Wolf-Haus
Frankesche Stiftung
Händel Haus
Kustodie der Universität

Köthen
Bachgedenkstätte und Historisches Museum für Mittelanhalt im Schloss

Lützen
Museum im Schloss

Molmerswende
Gottfried- August-Bürger- Museum

Mosigkau
Schloss Mosigkau

Oberwiederstedt
Novalis- Museum und Forschungsstätte für Frühromantik

Oranienbaum
Schloss Oranienbaum

Quedlinburg
Klopstockhaus
Schloßmuseum

Stendal
Winckelmann- Museum

Weißenfels
Museum Schloss Neu- Augustusburg

Wernigerode
Schloss Wernigerode® GmbH

Wörlitz
Schloss Wörlitz

Zerbst
Heimatmuseum und Sammlung Katharina II.

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